Hochdosierte intravenöse Vitamin- und Mineralstofftherapien haben sich seit Jahren eindrucksvoll in der Behandlung von Schwäche und Erschöpfungszuständen, chronischen Müdigkeitssyndromen, wiederholt auftretenden und hartnäckigen Infekten, allgemeiner Abwehrschwäche sowie nach Erkrankungen und Operationen bewährt.
Bestehende Vitamindefizite werden rasch und effektiv beseitigt und Symptome wie Nervosität, Abgeschlagenheit, rasche Ermüdung, Antriebslosigkeit und Abwehrschwäche behoben.
Hochdosierte Vitamininfusionen bewirken sowohl eine Steigerung der Leistungsfähigkeit als auch eine Stärkung des Immunsystems, geringere Infektanfälligkeit und besseren Schutz vor Erkältungskrankheiten.
Beispiele für Infusionskonzepte
Eisenmangel ist eine sehr häufige Diagnose in der internistischen Ordination.
Da Eisen eine zentrale Rolle für den Energiehaushalt der Zellen und Sauerstofftransport spielt, ist es nicht verwunderlich, dass wir uns bei einem Eisenmangel müde und rasch erschöpft fühlen.
Häufige Symptome eines Eisenmangels sind:
Zunächst muss mittels Blutabnahme der klinische Verdacht auf Eisenmangel bestätigt werden. Die Basisparameter im Blutbefund umfassen: Rotes Blutbild, Transferrinsättigung, Transferrin, Serumeisen, Ferritin, CRP.
Bei gering ausgeprägtem Eisenmangel kann ein Ausgleich mittels Medikament zum Schlucken versucht werden. Leider werden diese Präparate oft nicht ausreichend gut aufgenommen und ebenso häufig nicht gut vertragen. Bauchschmerzen oder Verstopfung sind übliche Nebenwirkungen.
Bei manifestem Eisenmangel, ausgeprägten Symptomen, nach Magenoperationen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder bekannter Unverträglichkeit der peroralen Substitution (= Medikamente zum Schlucken) ist eine Eiseninfusion sinnvoll. Ich verwende in der Ordination praktisch ausschließlich Eiseninfusionen der letzten Generation (Ferinject). Die Vorteile liegen in der ausgezeichneten Verträglichkeit und raschen Wirkung; meistens sind 1-2 Infusionen ausreichend.